Deutsche Außenpolitik ist Friedenspolitik

Unsere Fortbildungsangebote sollen – in dem ihnen möglichen Maße - dazu auf verschiedene Weise beitragen.

 

Zum einem schlicht dadurch, dass Menschen zusammenkommen. Menschen, die auf für sie neutralen Boden in Austausch treten, gemeinsam lernen und sich als Individuen kennenlernen, können Verständnis für die Positionen der oder des anderen entwickeln. In Rollenspielen etwa nehmen unsere Teilnehmenden zudem - für eine begrenzte Zeit - auch Rollen ein, in denen sie von ihren eigenen abweichende Haltungen vertreten müssen. Durch diesen Perspektivwechsel werden sie weiter sensibilisiert für Zusammenhänge und Hintergründe anderer Meinungen.


Gleichzeitig laden wir unsere Gäste ein, Haltungen, Prioritäten und Ideen der deutschen Außenpolitik besser kennen zu lernen und zu verstehen. Wichtig ist uns dabei, dass wir nicht auf Konsens abzielen, sondern Verständnis für unsere Beweggründe schaffen wollen: Warum streben wir die Energiewende an? Warum halten wir Korruptionsbekämpfung für eine Demokratie als essentiell und Mediation für ein zielführendes Instrument der Außenpolitik?


Und in diesem Sinne ist ein drittes Ziel unserer Programme, unsere Gäste in Fertigkeiten wie Mediation und Verhandlung zu trainieren.

 

 

 

 

Unser Projekt „Vernetzte Diplomatie"

Bis heute haben mehr als 4200 Diplomatinnen, Diplomaten und Führungskräfte aus fast 190 Staaten an unseren Programmen teilgenommen. Einige hundert von ihnen sind derzeit an den Vertretungen ihrer Länder in Deutschland tätig, einige davon als Botschafterin oder Botschafter. Sie alle bleiben für uns wichtige Ansprechpartner:innen im In- und Ausland. Im Sinne einer netzwerkorientierten Außenpolitik setzen wir darauf, auch nach Abschluss der Lehrgänge gezielt Kontakt zu unseren Ehemaligen zu erhalten. Dazu haben wir mit dem Projekt „Vernetzte Diplomatie" Instrumente entwickelt, die es uns ermöglichen, dieses globale Netzwerk zu fördern und Kontakte innerhalb des bestehenden Alumni-Netzwerks zu vertiefen: Regionaltreffen im Ausland, Wiedereinladungsprogramme und Einzelveranstaltungen im Inland, Online-Seminare, Angebote im Bereich Deutsch als Fremdsprache und Vermittlung von Stipendien für Angebote unserer Partner.

 

Umgekehrt bergrüßen wir es genauso, unsere Alumni-Angebote für Alumni aus Netzwerken von Partnern zu öffnen, um so Akteure aus verschiedenen Sektoren in den Austausch zu bringen. Besonders eng arbeiten wir mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), dem Deutschen Bundestag und dem International Alumni Center der Robert Bosch Stiftung zusammen. Mehr zu unseren Kooperationen finden Sie hier.

 

Eine weitere Aufgabe des Projekts ist es, mehr Deutsche in das internationale Netzwerk einzubinden: Kolleginnen und Kollegen aus dem Auswärtigen Amt und seinen Auslandsvertretungen, aber beispielsweise auch Teilnehmende und Alumni des Freiwilligendienstes des Auswärtigen Amts „kulturweit" oder des Mercator Kollegs für Internationale Aufgaben sowie ehemalige Programmmitarbeitende.

 

Im Sinne der Netzwerkorientierung nutzen wir für unsere Homepage das Alumniportal Deutschland, das als interaktive Plattform Deutschland-Alumni weltweit anspricht. Das vom Auswärtigen Amt geförderte Portal ist eine Kooperation der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdiensts e. V. und des Goethe-Instituts.