Zentralasien | ZAS

Seit 2017 organisiert das Auswärtige Amt Lehrgänge für Nachwuchsdiplomatinnen und -diplomaten aus den zentralasiatischen Staaten und Aserbaidschan. Ein stabiles und sich demokratisierendes Zentralasien liegt im besonderen Interesse der deutschen und europäischen Politik. Im Rahmen der EU-Zentralasienstrategie engagieren wir uns für eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Staaten der Region, die als Nachbarn von Afghanistan den Friedens-und Stabilisierungsprozess dort mit beeinflussen. Auch spielen die zentralasiatischen Staaten und Aserbaidschan eine wichtige Rolle für die Rohstoff- und Energiesicherheit Deutschlands und der EU.

Kursziel ist es, den Teilnehmenden Deutschland und seine Politik, Wirtschaft und Kultur näher zu bringen, sie mit den Grundkoordinaten deutscher Außenpolitik vertraut zu machen und sie dabei zu unterstützen, wichtige Kompetenzen für ihre diplomatische Laufbahn zu vertiefen. Dazu finden Gespräche und Diskussionen im „Politischen Berlin“ statt sowie mit politischen Stiftungen, Wirtschaftsverbänden und wissenschaftlichen Instituten. Zudem erhalten die Teilnehmenden u.a. Vorlesungen zu deutscher und europäischer Zeitgeschichte, zum deutschen föderalen politischen System und zu internationalem Recht sowie Medien- und Verhandlungstraining. Gleichzeitig bilden theoretische Ansätze und praktische Erfahrungen in der Prävention und Deradikalisierung ein Schwerpunktthema.

 

 

 

Der englischsprachige Lehrgang verfolgt bewusst einen regionalen Fokus unter Einbeziehung aller vertretenen Staaten, da sich Herausforderungen der Region wie Wasserverteilung, Umweltschutz und Infrastruktur nur durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit lösen lassen.