Neue Gestaltungsmächte

Seit dem Ende des Kalten Krieges beobachten wir eine Verschiebung der globalen Machtstrukturen, die tiefgreifende Auswirkungen sowohl auf die traditionellen Mächte als auch die Architektur der gesamten globalen Führungsmächte hat. Staaten, die vorher als "Schwellenländer" bezeichnet wurden, haben eine Periode der politischen Konsolidierung und wirtschaftliches Wachstum erlebt. Diesen neuen Gestaltungsmächten kommt in den internationalen Beziehungen eine steigende Bedeutung zu. Aber was bedeutet das für globale Themen wie Frieden und Stabilität, Freihandel oder Umweltschutz? Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen diesen neuen Akteuren und etablierten internationalen Akteuren? Und wie werden sich die globale Debatte und Verhandlungsprozesse unter diesen neuen Bedingungen verändern?

 

"Power, Norms and Responsibility in Global Governance"

Vom 14. bis zum 17. Januar 2016 tauschten 16 internationale Diplomatinnen und Diplomaten ihre Meinungen und Wahrnehmungen aus und erweiterten ihre diplomatischen Fähigkeiten bei unserem Workshop mit dem besonderen Fokus auf eine neue Weltordnungspolitik. Die Teilnehmer beschäftigten sich mit dem wandelnden Status der Weltmächte in einer neuen Weltordnung, die sich nicht nur durch aufstrebende Mächte, sondern auch einer globalen Zivilgesellschaft auszeichnet. Dazu diskutierten die Teilnehmer mit Vertretern politischer Stiftungen und internationaler Organisationen. In einem interaktiven Part des Workshops arbeiteten die Diplomaten in Gruppen die Bedeutung und Mölglichkeiten einer globalen Zusammenarbeit aus.