Helmut Schmidt Programm zu globalen Fragen | HSP

Das Helmut Schmidt Programm zu globalen Fragen ist eines der jüngsten Programme der Internationalen Diplomatenausbildung. Der Fortbildungslehrgang wurde 2016 zu Ehren des 2015 verstorbenen Bundeskanzlers a.D. Helmut Schmidt gegründet und richtet sich an hochrangige Diplomatinnen und Diplomaten aus den G20-Staaten, die in den Bereichen Politikplanung und globale Fragen tätig sind.

Inhaltlicher Anknüpfungspunkt ist das Credo der „G7-Gründer“ Helmut Schmidt und Valéry Giscard d’Estaing, ein informelles Forum zur Aussprache und gemeinsamer Lösungsfindung für internationale Probleme zu schaffen: Es geht um Frieden und Sicherheit in der Welt sowie gemeinsames verantwortliches Handeln. Die Schwerpunkte liegen auf aktuellen Themen wie Klimawandel, Umgang mit Rohstoffknappheit, Ressourcensicherheit, Energie, Abrüstung, Infrastrukturfragen und Terrorismusbekämpfung.

Das Programm findet an drei Orten statt: Berlin, stellvertretend für die Amtszeit Helmut Schmidts als Minister und Bundeskanzler; Hamburg, sein Geburts- und Wohnort, steht für seine Tätigkeit als Mitherausgeber der Zeit; Und Paris, weil er und Giscard d'Estaing die deutsch-französische Zusammenarbeit in beeindruckender Weise gestalteten und über die bilaterale Beziehung hinaus Europa prägten.


Der Wandel des internationalen Systems des 21. Jahrhunderts stellt auch die Diplomatie vor neue Aufgaben: Persönliche Kontakte sowie nachhaltige nationale und internationale Netzwerke, die weit über traditionelle diplomatische Pfade hinausgehen und auch zivilgesellschaftliche Akteure einbeziehen, werden immer wichtiger. Über globale Themen und Krisenregionen offen, informell, auch kontrovers diskutieren zu können, ist der Zweck des Programms. Das Seminar dient zugleich als Plattform zur Stärkung des Dialogs und der Netzwerkbildung zwischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus den teilnehmenden Ländern.

 

2. Helmut Schmidt Programm für Globale Fragen in unserem Jahresheft 2018 (pdf)